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Nytia Zimmermann

Marcia
Moser

Marcia
Moser

Fachfrau Gesundheit EFZ in Ausbildung

Jahrgang 2007

«Im Pflegeberuf kannst du das Menschsein üben! Du entwickelst dich weiter und lernst, Menschen besser zu verstehen.»

Bereits während meiner Schulzeit war mir klar, dass ich einen Beruf im Gesundheitswesen wählen werde. In meinem Umfeld erfuhr ich viel Positives über das Spital Interlaken und deshalb bewarb ich mich dort für eine Schnupperlehre als Physiotherapeutin. Mir gefiel, wie mit den Patientinnen und Patienten umgegangen wurde, besonders auf der Pflegestation. Während man mit Menschen in Ausnahmesituationen arbeitet – ein Spitalaufenthalt ist das für die meisten Patientinnen und Patienten – entstehen persönliche Beziehungen und man erlebt vieles gemeinsam. Schöne Momente, jedoch auch schwere. Dieser Einblick in die Pflege hat den Ausschlag dafür gegeben, mich schlussendlich für die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit zu entscheiden. Dass ich meine Lehre in Interlaken machen kann, ist zudem praktisch. Ich wohne in Spiez und pendle nach Interlaken – das ist nah und ich geniesse es, genügend Freizeit und Raum für meine Hobbys zu haben.

Im pflegerischen Alltag werde ich von Ausbildnerinnen auf der Station begleitet, mit denen ich jederzeit offen über meine Anliegen, Gedanken und Gefühle sprechen kann. Ich werde in der Arbeit und im Lernprozess sehr gut begleitet. Während Lerntagen erfahren wir viel Neues und vertiefen unser Wissen. In meinem Lernjournal notiere ich das Gelernte und erhalte dafür Feedback. Ich finde es toll, dass wir in Tandems arbeiten mit jeweils einer diplomierten Fachperson als zweites Teammitglied. Ich definiere jeden Tag ein neues Ziel, das zu erreichen ist. In regelmässigen Gesprächen mit den Bildungsverantwortlichen tauschen wir uns aus und können bei Bedarf auch um Unterstützung bitten.

Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll und sehr erfüllend. Ich begleite Patientinnen und Patienten während ihrem Spitalaufenthalt und sehe ihre Fortschritte. Diese Erfolgserlebnisse mit ihnen zu teilen, macht viel Freude und motiviert mich auch dann, wenn ich mit schwierigen Situationen umgehen muss. Der Ausgleich in der Freizeit ist deshalb sehr wichtig. Zu meinen Hobbys gehören Lesen, Tanzen und Tennis – hier kann ich mich erholen und den Kopf lüften. Ich tanze Hip-Hop bei der Gruppe Roundabout in Spiez und unterrichte diesen Tanzstil in Frutigen. Zum Ausgleich und zum Spass spiele ich Tennis oder lese Romane und Krimis.

Während der Ausbildung werde ich zwei verschiedenen Stationen zugeteilt, bei denen ich die unterschiedlichen Fachrichtungen kennenlerne. Zurzeit bin ich im zweiten Lehrjahr, arbeite in der Abteilung für Chirurgie und Orthopädie im Spital Interlaken und wechsle bald in die medizinische Abteilung. In meinen Augen ist das Spannende am Pflegeberuf dessen Vielfalt. Als Fachfrau Gesundheit habe ich die Möglichkeit, meinen Beruf an unterschiedlichsten Orten auszuüben, beispielsweise bei der Spitex, in einer Rehabilitationsklinik, auf der Geburtenabteilung oder im Notfall. Weitere Qualifikationen dafür hole ich mir nach der Lehre in gezielten Ausbildungen beispielsweise an der Höheren Fachschule für Pflege.

Ich denke jetzt bereits über meine berufliche Zukunft nach. Mir gefällt die Arbeit im Akutbereich, hier möchte ich nach meiner Ausbildung arbeiten. Den Notfall finde ich spannend, auch ein Auslandseinsatz bei Médecins Sans Frontières oder beim Roten Kreuz kommt infrage. Ich will erst Erfahrungen sammeln und danach entscheiden, welche Aus- oder Weiterbildung ich in Angriff nehmen will.

Meine Tipps für Jugendliche in der Berufswahl

  • Schnuppere so viel wie möglich und in verschiedenen Berufen, damit du besser einschätzen kannst, was dir wirklich gefällt.
  • Auch wenn du schon weisst, dass du in den Pflegeberuf willst: Schnuppere in unterschiedlichen Betrieben, im Alters- und Pflegeheim, in der Reha-Klinik, in der Psychiatrie oder in der Spitex. Damit lernst du die Vielseitigkeit des Berufs erst richtig kennen.

Hobbys:
Lesen, Tanzen,
Tennis

Arbeitsort:
Spital Interlaken

Wohnort:
Spiez

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